Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, dass Peter Sturmhöfel zum ersten Mal in der Ohrdrufer Goldberghalle im Rampenlicht stand. An einem Samstag im April des Jahres 2002 hielt der multitalentierte Geschäftsführer von Basketball in Gotha e.V. bei der 10. Sportgala des Landkreises Gotha und des Kreissportbundes eine Laudatio auf ein Mitglied „seines“ Vereins, das wenige Minuten später zum „Sportler des Jahres“ gekürt werden sollte.
Damals würdigte Peter Sturmhöfel den Menschen Mario Hochberg: also den erfolgreichen Kraftsportler und Rollstuhl-Basketballer, den lupenreinen Sportsmann, das engagierte Vereinsmitglied und nicht zuletzt den liebevollen Familienvater. Er wählte Worte, die sich vielen Zuhörern ins Gedächtnis gebrannt haben. Am Ende seiner imposanten Rede erhoben sich die Gäste von ihren Plätzen. Es gab stehende Ovationen für Mario Hochberg und seinen Laudator.
Die Begebenheit von einst sagt auch heute noch sehr viel aus über Peter Sturmhöfel. Denn der „BiG-Man für alle Fälle“, der am liebsten Taten sprechen lässt, beherrscht auch die Kunst, einfache Worte zu Sätzen zu formen, die Jahre später noch präsent sind: zum Beispiel gestern Abend.
Denn bei der 26. Sportgala in der Goldberghalle sollte Peter Sturmhöfel selbst im Rampenlicht stehen und einen Preis für sein Wirken entgegennehmen. Allerdings machte dem 64-Jährigen die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Nach einer Operation zu Beginn der Woche war (noch) Bettruhe angesagt.
Deshalb hielt Matthias Hey (SPD), Mitglied des Thüringer Landtages und gemeinsam mit seinem Parteifreund Werner Pidde Stifter des „Ehrenpreis 60 Plus“, seine Laudatio (im Original-Wortlaut am Ende des Beitrages) in Abwesenheit des Sympathieträgers der BiG-Organisation. Die Auszeichnung und den herzlichen Applaus nahm stellvertretend Ralf Sturmhöfel entgegen – nicht zuletzt, weil er einen großen Anteil daran hat, dass sein Vater Anfang der neunziger Jahre den Weg zum Basketball fand.
Ähnlich verhalten sich die Dinge bei Mario Kalipke. Auch er kam vor Jahren über seinen Sohn zum Basketball (in Gotha). Inzwischen arbeitet er seit vielen Jahren ehrenamtlich als Trainer und Betreuer im Nachwuchsbereich. Er ist ein Vorbild in mehrfacher Hinsicht – auch und vor allem für junge Sportler: Teamgeist und Fairplay sind ihm wichtig, das vermittelt er seinen Schützlingen nicht zuletzt durch sein Auftreten. Deshalb zählte Mario Kalipke gestern zum Kreis jener Sportfreunde aus der Region, die für das ehrenamtliche Engagement in ihrem Verein mit einem Sportehrenpreis ausgezeichnet wurden.
Traditionell war Basketball in Gotha bei der Sportgala stark vertreten. Rockets-Hallensprecher Jeffrey Hey führte gemeinsam mit Bettina Graf und dem Rasselbock durch das festliche Programm. Den Ehrengast der 26. Sportgala, den zweimaligen Kugelstoß-Weltmeister David Storl, hatte Andy Dittmar nach Ohrdruf gelotst.
Doch dem nicht genug: Die Rockets-Zweite belegte in der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ gemeinsam mit dem Volleyball-Club Gotha den dritten Platz. Der Sieg ging an die Fußballer des FC An der Fahner Höhe, Platz zwei an die Extremsportler vom Verein Lauffeuer Fröttstädt.
Krönender Abschluss der 26. Sportgala war indes eine außergewöhnliche Auszeichnung für Konrad Gießmann (CDU). Der Landrat geht in diesem Jahr in den Unruhestand, gestern stand er zum letzten Mal als Gastgeber auf der Bühne. Aus diesem Grund bereiteten ihm die Organisatoren und die versammelten Sportvereine einen unvergesslichen Abschied: Es gab stehende Ovationen beim großen Finale, einen spontanen Lauf von Tisch zu Tisch und viele sportliche Geschenke, dazu zählte auch ein Basketball. An der Leinwand der Goldberghalle war ein Bild von Konrad Gießmann zu sehen, versehen mit der Botschaft: „Danke Konrad!“
Basketball in Gotha e.V. gratuliert allen Preisträgern recht herzlich und wünscht Peter Sturmhöfel gute Genesung!
Die Laudatio von Matthias Hey im Original-Wortlaut.
Bilder-Album zur 26. Sportgala in Ohrdruf.
Beitrag von Oscar am Freitag TV über die 26. Sportgala.
(wg)
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